Er sieht nicht nur schön aus, sondern hilft beim Springen, Klettern und Balancieren das Gleichgewicht zu halten. Dicke Eichhörnchen können es auf bis zu 450 Gramm Lebendgewicht bringen. Bevorzugt leben diese Hörnchen in Mischwäldern und sind in ganz Mitteleuropa recht häufig anzutreffen. Auf dem Speiseplan stehen natürlich Baumsamen, Nüsse, Beeren, Insekten und Pilze, ja sogar Vogeleier und Nestlinge. Da das europäische Eichhörnchen lediglich eine Winterruhe hält, legt es Vorräte in Astgabeln oder auf dem Boden in Wurzelnähe an, die es (zumindest einen Teil davon) mit Hilfe des Geruchssinns wiederfindet.
Eichhörnchen bauen sich in den Kronen der Bäume gerne rundliche Nester aus Zweigen und Ästchen (sog. Kobel) die mit Gras und Moos ausgepolstert sind. Oft nutzt ein Tier mehrere dieses Kobel, quasi eine Mehrzimmerwohnung.
Diese Tierchen sind in der freien Natur Einzelgänger, die sich nur in der Paarungszeit kurz treffen. Nach der Geburt der zumeist 2-5 Junghörnchen hat das Männchen wieder eigene Wege zu gehen. Eichhörnchen können bis zu drei Mal im Jahr Junge bekommen. In Deutschland ist diese Art geschützt, in anderen Ländern werden sie nach wie vor gejagt und zu Kleidung verarbeitet. Zu den natürlichen Feinden zählen Greifvögel, Baummarder, Luchse und (verwilderte) Hauskatzen, Krähen und Wiesel.
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